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Obergurgl Themenwanderungen

REGION/LAND: Ötztal, Tirol, Österreich
KOMMENTAR: Die faszinierende Bergwelt von Obergurgl-Hochgurgl ist ein Dorado für geschichtsträchtige Themenwanderungen Obergurgl-Hochgurgl ist im Sommer ein Geheim-Tipp für kulturell
interessierte Wanderer.


Sternstundenhaftes Bergabenteuer


Denn hier kann man gleich im doppelten Sinne etwas für Körper und Seele tun: Auf dem Weg durch sattgrüne Wiesen, üppig blühende Blumengärten und duftende Zirbenwälder lässt der Blick auf die atemberaubende Bergkulisse mit Ihren 21 Dreitausendern Geist, Herz und Lunge weit werden. Wen das intellektuell noch nicht vollends befriedigt, kann dieses hochalpine Kleinod am Ende des Ötztals auch über zahllose Themenwanderungen für sich entdecken. Dafür bietet sich die prähistorische Mineralienwelt, der Fund des Ötzis, die Notlandung des Stratosphärenballons von Alfons Piccard, die italienisch-österreichische Schmugglertradition oder der Tiroler Freiheitskampf ebenso als Aufhänger an, wie das „Klimawandeln“ am Fuße der Gletscher oder eine Reise in die lebendige Ötztaler Sagenwelt.

Eines steht in jedem Fall fest: Obergurgl- Hochgurgl hat nicht nur mehr Höhe, sondern auch mehr Tiefe als die meisten alpinen Wandergebiete. In der nahezu pollenfreien Luft dieser traditionsreichen Bergregion finden Naturfreunde eine gelungene Mischung aus Authentizität, historischer Substanz und zeitgenössischem Komfort. Ohne Autos, Baustellen und Partylärm – dafür mit überdurchschnittlich viel Sonnenschein. Das Gletscherdorf liegt eingebettet in saftiggrünes Weideland zwischen der Einmündung des Gaißberg- und Ferwallbaches. Alpenrosenhänge und ein 300 Jahre alter, 20 Hektar großer denkmalgeschützter Zirbenwald kennzeichnen diese Wanderregion. Darüber liegen ausgedehnte Almen, von breiten Gletscherströmen begrenzt und mächtigen Berggipfeln überragt. Dazu gehört die gigantische Eiswelt des Gaißberg-, Rotmoos- und Langtaler Gletschers sowie des Gurgler Ferners. Zudem prägen Königskogel, Hochfirst, Hochwilde, Schalf-, Ramol- und Spiegelkogel das Landschaftsbild um Obergurgl eindrucksvoll.


Seit grauer Vorzeit nutzen Menschen, über die Jöcher des Alpenhauptkammes aus dem sommertrockenen Süden Vieh auftreibend, die frische Bergluft und die reichen Naturschätze unterhalb der Gurgler Ferner. Weidennutzung auf der Gurgler Alm ist seit 4300 v. Chr. nachgewiesen. Seit 1870 schätzen Wandertouristen bereits diese Gegend. Trotzdem ist Obergurgl-Hochgurgl im Sommer immer noch ein exquisiter Insider-Treff für Alpinisten, denen sich hier ein wahrhaft himmlisches Programm für Entdeckungsreisen bietet: Thema „Botanik“ Der außergewöhnliche Zirbenwald des UNESCO-Biosphärenparks „Gurgler Kamm“ mit seinen rostroten Almrosenteppichen ist zweifellos der berühmteste botanische Publikumsmagnet der Region, aber bei weitem nicht der einzige. So zählen das Gaißberg- und das Rotmoostal mit seinem 6000 Jahre alten Hochmoor zu den botanisch bemerkenswertesten Gebieten Nordtirols. Vor allem während der Blütezeit von Juni bis August kann sich der Wanderer über eine überwältigende Flora mit teilweise ostarktischem Ursprung freuen. Noch üppiger als auf den jungen Moränen des Gaißberg- und Rotmoosferners ist die Flora auf den steilen Hängen des Kirchenkogels, der Grantenwand und der Liebener Spitze.

 

Auf dem Gipfel des Granatenkogels lockt dagegen ein Gärtlein von Alpenmohn und Enzian. Ebenso fasziniert die Wasserlandschaft mit dem Rotmooswasserfall, der eingekerbt in eine dunkle Schlucht etwa 30 km über steile Felsen tost, und eine entsprechend facettenreiche Fauna. Thema „Sternstunden der Menschheit“ Einem Ereignis von welthistorischem Rang kann man am Gurgler Ferner nachspüren: 1931 unternahm der Physikprofessor Auguste Piccard hier eine spektakuläre Notlandung mit seinem Stratosphärenballon. Sein Flug in einer Höhe von 16 000 Meter kam damals der Bedeutung der ersten Mondlandung gleich und machte Obergurgl mit einem Schlag weltberühmt. Die Gondel des Stratosphären-Ballons ist zwar inzwischen im Brüsseler Militärmuseum, aber das halsbrecherische Manöver ist auch ohne dieses Relikt lebhaft nachvollziehbar. Zudem inspirierte die Gurgler Höhenluft den Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek zu seinem berühmten Plädoyer für eine freie Gesellschaftsordung „Die Verfassung der Freiheit“.


Thema „Forschung“
Die UNESCO betrachtet Obergurgl seit den 1950er-Jahren aus ganz anderen Augen – ebenso die Universität Innsbruck. Beide Institutionen haben diese Region aufgrund ihrer unberührten und exemplarischen Landschaft als Modellort gewählt, um die Entwicklungen der alpinen Bergwelt beobachten zu können. Die Region hat damit überragende Bedeutung für die zeitgenössische Natur- und Klimaforschung. Nicht zuletzt deshalb gibt es zahllose Tourenvorschläge und Lehrpfade, die den Rückgang der Gletscher, aber auch landschaftliche Besonderheiten wie den 300-jährigen Zirbenwald oder den UNESCO-geschützten Biosphärenpark „Gurgler Kamm“ sowie das botanisch bemerkenswerte Gaißbach- und Rotmoostal hautnah erlebbar machen.

 

Thema „Kulturgeschichte“
Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Tiroler Freiheitskampfes wird das Timmelsjoch für sportliche Hobby-Historiker besonders interessant. Auf dem Weg über Österreichs höchsten Grenzübergang in das Südtiroler Passeiner Tal atmet jeder Meter Geschichte. Zahllose Patrioten überschrittenen hier zuletzt während des zweiten Weltkrieges auch ihre physischen Grenzen und taten am Wegesrand vor dramatisch schöner Kulisse ihren letzten Atemzug. Die Gurgler Wanderregion ist zudem geprägt von ebenso legendären wie pittoresken Schmugglerpfaden, die bereits im Mittelalter von Händlern, Schmugglern und Schafbauern genutzt wurden, um Vieh, Getreide und Genussmittel ins Ötztal zu bringen. Eine besonders spannende Schmugglerwanderung führt beispielsweise über das Königsjoch (2.900 m) hinunter zu einer alten Südtiroler Hochalm.

 

Thema „Steinzeit“
Der sensationelle Fund des 5300 Jahre alten „Ötzis“ war ein prähistorischer Höhepunkt in der Geschichte des Ötztales. Zudem kann man am Beilstein auch eine archäologische Grabungsstätte erwandern, die eine seit 10 Jahrtausenden von Hirten und Jägern genutzte Lagerstelle frei legt.

 

Thema „Geologie“
Der Granatenkogel (3.304 m) zählt mit seiner mächtigen Felsgestalt zu den schönsten Bergen in den Ötztaler Alpen. Besonderen Ruf genießt er bei Mineraliensammlern als Fundgebiet der größten Granatkristalle der Alpen. Aber auch im Gaisbergtal lohnt sich die Mineraliensuche. Nicht zuletzt deshalb bieten sich hier auch zahlreiche geführte Wanderungen an.

 

Thema „Sagen“
Das Ötztal gilt als eine der reichsten Sagenlandschaften der Alpen. Sie bieten nicht nur Kindern einen kurzweiligen Zugang zur alpinen Kultur. Denn im Kern auf Wahrheit beruhend, spiegeln viele der 180 altertümlichen und archaischen Sagen die elementare Lebensart der Alpen wider. Kennzeichnend sind die Legenden von Gletschern und ihren Bewohnerinnen, den saligen Fräulein, den Disen, der Dana und der Langtüttin. Im ewigen Eis liegen auch die geheimnisvollen Sagenstädte Tanneneh, Onanä und Dananä. Der Tyrolia-Verlag hat diese Geschichten in einem speziellen „Ötztal“-Erlebniswanderbuch zusammen gefasst. Wer diese Wanderungen nicht allein machen will, kann auch gleich eine der zahlreichen Wander- und Erlebnispackages der Gurgler Hotels in Anspruch nehmen und die Region in der Gruppe für sich entdecken.

 

Eine Übersicht zu den Sommerhotels von Obergurgl-Hochgurgl ist über www.obergurgl.com ersichtlich. Detaillierte Ausflugs-Tipps und Kartenmaterial sind auch vor Ort erhältlich. Zudem ist die Wanderkarte „Inneres Ötztal“ (ISBN 978-3-85491-600-0) vom
österreichischen Kompass Verlag zum Preis von 7,95 € eine lohnenswerte Investition.
Die Region Obergurgl-Hochgurgl steht in jeder Hinsicht für hochalpinen „Top Quality Urlaub“: Der verkehrsfreie Ort am Ende der Ötztaler Alpen bietet dank seiner exquisiten Infrastruktur das perfekte Ambiente für einen Sommerurlaub der Superlative. In 71 Top- Hotels stehen 4.230 Gästebetten zur Verfügung; hinzu kommen 50 Anbieter von Ferienwohnungen. Gelebtes Brauchtum, ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm und die ausgeprägte SPA-Kultur runden den Aufenthalt vollends zu einem unvergesslichen Erlebnis ab.

 

Alle Details über den Diamanten der Alpen finden
Interessenten auf www.obergurgl.com.



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