REGION/LAND: Furteventura, Spanien
KOMMENTAR: Fuerteventura ist sicher nicht diejenige der Kanarischen Inseln, die außergewöhnliche Naturschauspiele (wie z.B. der Timanfaya auf Lanzarote) oder besondere Denkmäler (wie die Casa de Santa Ana in Las Palmas auf Gran Canaria) beheimatet.
Risco del Paso
Die einsame Playa Barca kann man über eine schmale Straße, die südlich von Costa Calma Richtung "Los Gorriones" abzweigt, erreichen. Im Rhythmus der Gezeiten wechselt hier eine riesige, rund 4 km lange und über 600 m breite Wattfläche mit einer flachen Lagune ab, die bei Flut lediglich durch eine schmale Nehrung vom offenen Meer getrennt ist. Vielleicht noch abgelegener und nur von einer Piste erschlossen (ausgeschildert) ist der südlich an die Lagune grenzende Strandabschnitt von Risco del Paso; dort beherrschen zwei hohe Sanddünen die Szenerie.Der westlich an den Ort grenzende Hafen wurde in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts geabut und wirkt viel zu groß für die wenigen dort liegenden Schiffe.
Ausflugstipp:
Die American Star
Zu den Attraktionen der Westküste zählt ein gigantisches Schiffswrack, nur 80 m vom Strand entfernt. Im Zweiten Weltkrieg durfte es Truppen transportieren, in den 50er und 60er Jahren kurvte es als Luxusliner über sämtliche Weltmeere. Oft hat es seinen Namen gewechselt, zuletzt hieß es "American Star".
In der Unglücksnacht des 18. Januar 1994 tobte ein heftiger Sturm; baumhoch türmten sich die Wellen.
Das Schiff war zu diesem Zeitpunkt längst kein "Star" mehr, sondern ein ausgemusterter Frachter, der zum Verschrotten nach Asien geschleppt werden sollte. Das Schleppseil riss - und während der Schlepper auf Nimmerwiedersehen verschwand, lief die "American Star" unmittelbar vor Fuerteventuras Küste auf Grund.
Heute präsentiert sie sich dem Betrachter mit auseinander gebrochenem Rumpf, rostig, morsch und behaftet mit dem Odem des Todes, denn schon viele Menschen wurden bei dem Versuch, zum Wrack hinüberzuschwimmen, aufgrund der starken Unterströmung getötet.
Anfahrt: es gibt verschiedene Wegbeschreibungen, u. a. der Hinweis die Schotterstraße zwischen km5 und km8 zu benutzen. Hier sollte man allerdings aufpassen, denn die Strecke führt durch militärisches Sperrgebiet, vor allem in Manöverzeiten ist hier der Weg nicht zu empfehlen.
Wir haben die Zufahrt bei km3 gewählt. Man folgt der Schotterstraße(am Anfang steht ein Schild, dass das Tauchen verboten ist), bis sie sich kurz vor dem Meer teilt, dort fährt man den Weg nach links und nach ein paar km kann man die American Star im Wasser liegen sehen. Die Strecke sollte man möglichst nur mit Geländewagen befahren!
Weitere Informationen:
Spanisches Fremdenverkehrsamt
Postfach 151940
80051 München
Tel: 0049/ (0)89 530746-13
Fax:0049/(0)89 530746-20
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