REGION/LAND: Piemont, Italien
KOMMENTAR: Das Piemont ist als einstiger Sitz des königlichen Hauses der Savoy die Heimat zahlreicher Schlösser und Burgen. Auch andere aristokratische Familien hinterließen ihren Stempel in Form opulenter Bauten, die zwischen den pittoresken, schneebedeckten Bergen und Seenlandschaften der Region verstreut liegen.
Königliches Flair weht durch die Hauptstadt der Region: Turin. Beginnen sollte man einen Rundgang mit dem Palazzo Reale: Ursprünglich zwischen 1659 und 1674 gebaut, wurde er im Lauf der Jahrhunderte mehrmals vergrößert und renoviert. Neben originalen Möbelstücken, Teppichen und anderen Dekorgegenständen, können Besucher eine große Auswahl kostbarer Bilder bewundern.
Empfehlenswert auf dem feudalen Rundgang ist außerdem das Il Valentino, das einst der königlichen Lady Christine von Frankreich gehörte. Auch der Palazzo Madama ist einen Besuch wert. Er wurde nach seiner berühmtesten Bewohnerin Madama Reale alias Christine von Frankreich benannt. Der Palazzo Carignano war der Geburtsort von Königen und Sitz der Regierung unter Napoleon. Seit 1938 ist das Gebäude die Heimat wichtiger historischer Stücke, die den Bestand des hier untergebrachten Renaissance-Museums ausmachen. Das Gebäude selbst wurde wegen seiner Einzigartigkeit von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Weitere Schätze aus den Zeiten der Savoys befinden sich in der Turiner Umgebung. Dazu gehört unter anderem das Castello di Venaria, dessen Schönheit dem französischen Sonnengott Ludwig XIV. als Vorbild für sein einige Jahre später entstandenes Schloss von Versailles gedient haben soll. Außerdem beherbergt das Piemont das Castello di Rivoli, in dem sich heute das Museum für Moderne Kunst befindet, La Mandria, und die fürstlichen Jagdschlösser in Stupinigi und Moncalieri.
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