Radfahren in der Karibik

REGION/LAND: Dominikanische Republik, Anquillas, Dominica, Curacao, Jamaika, Barbados, Guadeloupe, Nevis, St. Lucia, Karibik
KOMMENTAR: Biken im Urlaubsparadies – Ambitionierte und Genussradler kommen in der Karibik auf ihre Kosten.


Biking auf Jamaika. Foto: Caribbean Tourism Organisation
Biking auf Jamaika. Foto: Caribbean Tourism Organisation

Biking Dominikanische Republik. Foto: Caribbean Tourism Organisation
Biking Dominikanische Republik. Foto: Caribbean Tourism Organisation
Mountainbiker in Barbados. Foto: Caribbean Tourism Organisation
Mountainbiker in Barbados. Foto: Caribbean Tourism Organisation

Traumhafte Sandstrände, azurblaues Meer und Sonne satt: Für viele verkörpert die Karibik (www.Karibik-Info.de) ein Urlaubsparadies, das zum Entspannen und genussvollem Nichts-Tun einlädt. Doch auch Bewegungshungrige, die die Inseln lieber vom Fahrradsattel als von der Strandliege aus erkunden wollen, finden in der Karibik zahlreiche Alternativen. Ob durch dichten Dschungel, auf steilen Bergserpentinen, durch verschlungene Mangrovenwälder oder weitläufige Plantagen: Bike-Touren in der Karibik versprechen jede Menge Abenteuer.

 

Dominikanische Republik
Als eines der Top-Bike-Reviere der Karibik gilt die Dominikanische Republik.
Hier lädt eine Vielzahl von Routen mit unterschiedlichen Ansprüchen zu kurzen Ausflügen, Tagesfahrten und Mehrtagestouren ein. Bei Mountainbikern lassen vor allem die Berge im Landesinneren Herzen und Puls höher schlagen.
Allein die Region um San José de Ocoa, etwa 100 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Santo Domingo, bietet mehr als 800 Kilometer Trails und Rundwege.
Eine absolute Traumtour für anspruchsvolle Biker ist die Route über die höchste Passstraße der Karibik, die auf etwa 100 Kilometern die Orte San José de Ocoa und Constanza in den Zentralkordilleren miteinander verbindet.
Die Strecke führt durch kleine Dörfer mit bunt bemalten Hütten, vorbei an Kaffeplantagen und über steile Serpentinen auf bis zu 2.500 Meter Höhe. Auf dem Rückweg genießt man die rasante Abfahrt an einem Stück oder hält an, um ein erfrischendes Bad in einem der zahlreichen Flüsse zu nehmen. Wer weniger Höhenmeter machen möchte, kann in etwa vier Tagen entspannt von Punta Cana nach Santo Domingo radeln und die Aussicht entlang der Küste, vorbei ein schönen Buchten, langen Stränden und Fischerdörfern genießen.
(www.godominicanrepublic.com

 

Anguillas
Die verborgenen Schätze Anguillas lassen sich ebenfalls vom Fahrradsattel aus am individuellsten erkunden. Mit dem Bike gelangt man nicht nur an die entlegensten Orte, sondern kann nach persönlichem Gusto Pause machen und die Ausblicke würdigen. Diese Vorzüge wusste wohl auch John Thomas of The Valley, ein Pionier des Radsportes auf der Insel, zu schätzen. Ihm zu Ehren hat man das jährlich im Juli stattfindende „John T Memorial Cycle Race“ ins Leben gerufen, das sich mittlerweile zu einem der populärsten Radrennen der Karibik entwickelt hat und von einem zweitägigen „Valley Street Festival“ begleitet wird. Ein kleiner Markt offeriert einheimische und traditionelle Kunst, auf den Barbecues werden fangfrischer Fisch, Huhn und Rippchen gegrillt. Außerdem laden Live Bands zum ausgelassenen Tanz auf den Straßen von Anguillas Hauptstadt The Valley ein. (www.anguilla-anguilla.com

 

Curaçao
Ebenfalls ein Fest für Biker ist das von der niederländischen Brauerei gesponserte „Amstel Curaçao Race“ (www.amstelcuracaorace.com), das Sportler aus aller Welt in die Karibik einlädt. Darunter namhafte Profis.

 

Doch neben harter Pedalarbeit steht auch jede Menge Spaß auf dem Programm.
So werden rund um das große Rennen Wasserspiele und kleinere Events wie Tauziehen organisiert. Barbecues und Pasta-Parties versprechen kulinarische Genüsse, während niederländische Künstler sowie eine Afterparty mit Feuerwerk für eine vergnügliche Atmosphäre sorgen. Wen nun der Ehrgeiz gepackt hat, der sollte sich eine Fahrradtour durch den größten Nationalpark Curaçaos nicht entgehen lassen. In den Christoffelpark locken nicht nur der Christoffelberg, mit 375 Metern der höchste Punkt der Insel, sondern auch zahlreiche Mountainbike-Trails, die vorbei an wilden Orchideen oder an mit Indio-Zeichnungen versehene Grotten führen. Begleitete Trips können unter anderem bei WannaBike (www.wannabike.com) gebucht werden

 

Jamaika
Durch die unberührten Gebirgs- und Hügellandschaften im Hinterland von Jamaika gibt es ebenfalls verschiedenen Touren, die von Veranstaltern vor Ort angeboten werden. So geht es bei den „Blue Mountain Bicycle Tours“
(www.bmtoursja.com) zunächst mit dem Bus in die Blue Mountains bis auf eine Höhe von rund 1.000 Meter. Von dort aus erfolgt die Abfahrt mit dem Bike hinab ins Tal. Zwischendurch werden kleinere Stopps eingelegt, bei denen man viel Wissenswertes über die üppige Natur der jamaikanischen Gebirgswelt erfährt. Gegen Ende der Tour können sich die Teilnehmer im frischen Nass eines Wasserfalls abkühlen. Wer zudem gerne schwimmt und läuft, kann seine Sportlichkeit außerdem bei zwei Triathlon-Veranstaltungen unter Beweis
stellen: Für Mountainbiker geeignet ist der Jake’s Offroad Triathlon, der im April an der Südküste stattfindet (www.jakesoffroadtri.com).  Triathleten, die das Rennrad bevorzugen, finden im Rose Hall Triathlon bei Montego Bay im November die passende Herausforderung (www.rosehalltriathlon.com

 

Saint Lucia
Ein 20 Kilometer langer Mountainbike-Trail wartet auf Saint Lucia auf tretfreudige Sportler. Das Besondere an dieser Route ist die Fahrt durch eine der ältesten Plantagen der Insel, der Anse Mamin Plantage. Sie liegt im Süden, in Nähe der Pitons, den beiden Vulkankegeln und Wahrzeichen der Insel. Auf dem 600 Hektar großen Areal, das sich von einem Palmenstrand aus hügelig landeinwärts erstreckt, wurde eine Strecke mit internationalem Standard angelegt: geradewegs durch tropischen Dschungel, vorbei an Ruinen aus dem 18. Jahrhundert, Urwaldriesen und exotischen Obstbäumen. Das Design stammt vom US-Champion und zweifachen Olympiateilnehmer David Juarez.
Orchideen und bunte Blüten säumen die Strecke, während Kolibris, riesige Schmetterlinge und Papageien die Radler begleiten. Mountainbiken wird hier zum Jungle-Biking (www.bikestlucia.com

 

Dominica
Abenteuerliche Herausforderungen versprechen auch das raue Gelände sowie die hohen, zerklüfteten Berge von Dominica. Hier stillt man die Sehnsucht nach kurvenreichen Strecken bei der Fahrt durch eine erfrischend grüne und unberührte Natur. Schnell werden die Sinne auf dem Weg durch den malerischen Regenwald betört - von einer verlockenden Lichtung zur nächsten, entlang der zahlreichen unberührten Flussufer und vorbei an steilen Klippen, die in die Tiefe stürzen.  (www.dominica.dm/site/biking.cfm

 

BarbadosMit den besonderen Reizen einer abwechslungsreichen Landschaft kann auch Barbados aufwarten. Hier lassen sich die abgelegensten Ecken der Insel auf zwei Rädern gut erreichen. Empfehlenswert für Urlauber, die Barbados per Rad entdecken möchten, ist eine Unterkunft in den Inchcape Villas (www.inchcape.net). Die sportbegeisterten Betreiber haben Tourenvorschläge unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade quer über die Insel zusammengestellt und geben wertvolle Tipps. Equipment kann ebenfalls vor Ort gemietet werden.

 

Guadeloupe
Gar zum Nationalsport wurde das Radfahren auf Guadeloupe erkoren. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich zählt die Insel zu den Departements Frankreichs, dem Schauplatz der berühmten Tour de France. So trifft man hier beim radsportlichen Einsatz fast immer auf trainierende, einheimische Radteams. Bei einem Bike-Urlaub auf Guadeloupe sollte man zwecks Eingewöhnung die erste Hälfte der Ferien im flachen Osten verbringen.  Im Westen der Insel ist das Profil deutlich anspruchsvoller. So warten im Bergland von Basse-Terre sogar Anstiege mit mehr als 20 Prozent. Einen Abstecher und Tagesausflug wert ist die vorgelagerte Insel Marie-Galante, auf der kaum Verkehr herrscht. Es gibt einsame, schmale aber trotzdem gute Straßen, die abwechslungsreich durch Buschland und Zuckerrohrfelder auf knapp 200 Meter Höhe führen – und als krönenden Abschluss hinunter zu traumhaft leeren Stränden (www.lesilesdeguadeloupe.com

 

Insel Nevis
Herausforderung und Vergnügen zugleich verspricht die Insel Nevis allen Fahrradliebhabern. Das Terrain ist auf dem rund 13 Kilometer langen und zehn Kilometer breiten Eiland zwar überschaubar, aber es bietet neben guten Biking-Strecken eine tropisch reizvolle Landschaft. Das nötige Equipment kann beim einzigen Anbieter vor Ort, dem Wheel World Cycle Shop (www.bikenevis.com), ausgeliehen werden.

 

Weitere Informationen
www.karibik-info.de




 

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