Nabemono und SakeREGION/LAND: Asien, Japan Für die Japaner ist das gemeinsame Essen aus einem Topf auch ein Ritual. Nach ihrer Auffassung stärkt es das Zusammengehörigkeitsgefühl und verbessert die gegenseitigen Beziehungen der beteiligten Personen.
Zu Gerichten aller Art kredenzt man in Japan gern einen Sake, das Volksgetränk schlechthin, das auch als Ausdruck der japanischen Seele gilt. Sake wird aus Reis und Quellwasser gebraut und blickt auf eine 2.000 Jahre alte Tradition zurück. In unseren Breiten wird leider nur selten hochwertiger Sake serviert, was teilweise auch mit der begrenzten Transportfähigkeit des Reisweins zusammen hängt. Ex-perten vergleichen den im Ausland erhältlichen Sake gern mit dem deutschen Wein Liebfrauenmilch, der in Übersee immer noch oft angeboten wird, aber keineswegs repräsentativ für die hochwertigen deutschen Weine ist. Sake-Kenner unterscheiden wie beim Rebenwein auch verschiedene Buketts und Geschmacksrichtungen wie aromatisch, kräftig, blumig, mild oder zurückhaltend.
1.500 Sa-kebrauereien produzieren über 10.000 verschiedene Sake-Sorten, für die bis zu 400 Aromen in Frage kommen, wozu unter anderem auch Birne, Apfel, Melone und Gewürze gehören. Der Alkoholgehalt dieses beliebten Getränks liegt bei circa 15 Prozent. Getrunken wird es je nach Sorte von leicht gekühlt bis zu 50 Grad warm. Premium-Sake, der circa 25 Prozent Anteil an der Gesamtproduktion aus-macht, gibt es in sechs Klassifikationen. Die Qualität richtet sich nach dem Reispo-lierungsgrad (je intensiver die Polierung, desto konzentrierter der Reisanteil), dem Alkoholgehalt und der Fermentierungsmethode. Nach alter japanischer Sitte schenkt man sich den Sake gegenseitig ein. Der Trinkspruch Kampai bedeutet den „Becher trocken legen“, also austrinken! Weitere Infos zu Sake unter www.japan-sake.de |
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