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Edle Produkte aus Midi-Pyrenäen Schwarze Quercy-Trüffel

REGION/LAND: Midi-Pyrénées, (Ariège, Aveyron, Haute-Garonne, Gers, Lot, Hautes-Pyrénées, Tarn und Tarn-et-Garonne) Südwest Frankreich
KOMMENTAR: Warum wohl eilen bekannte Chefköche aus ganz Frankreich zu einem kleinen Markt in Lalbenque im Departement Lot?


©Midi-Pyrénées_ Dominique_Viet

Das schwarze Gold aus dem Quercy ist der Trüffelpilz.

©Midi-Pyrénées_ Dominique_Viet
©Midi-Pyrénées_ Dominique_Viet

Mit einer kleinen Ernte von 3 bis 10 Tonnen pro Jahr gilt das Departement Lot als eine Bastion der echten Trüffel, deren Qualität zum Prestige der französischen Küche beiträgt. Die « Truffe Noire du Quercy » wird im Winter in der Umgebung von Lalbenque gesucht. Sie wachsen unter lichten Eichen auf der Karsthochfläche im Departement Lot. Trüffel genießt man am besten ganz einfach, zum Beispiel in einem Omlett. Doch auch andere Zubereitungsarten, z.B. mit Jakobsmuscheln, als Frikassee mit grünem Spargel oder auch ein mit Trüffeln gefüllter Kapaun, vermögen den Gaumen zu
kitzeln.

 

15 Jahre Warten auf ein paar Trüffel
Für die Trüffelernte braucht es viel Geduld, denn es dauert rund 15 Jahre um festzustellen, ob der Edelpilz unter einer Trüffeleiche wächst oder nicht. Mittlerweile wurden in der Umgebung von Lalbenque mit Pilzsporen versehene Eichen gepflanzt, um die Erntechancen zu verbessern. Trotzdem ist die Entstehung eines Trüffels im Boden ein absolutes Mysterium. Für die Ernte von Dezember bis März gibt es keine Garantie. Wenn die Eichen gepflegt werden, das Frühjahr warm und feucht war, wenn im Sommer Hitze und Gewitter aufeinander folgten, wenn der Hund oder das Schwein gut dressiert wurde, nur dann finden sie dieses schwarze Gold, dessen Duft auf dem Markt von Lalbenque den Leuten die Köpfe verdreht.

 

Ein Versuchslabor in Montat bei Cahors arbeitet an der Verbesserung der Erträge, denn die Anfang des vergangenen Jahrhunderts geernteten 300 Tonnen Trüffel waren für die Bauern eine einträgliche Beschäftigung. Aufgrund einer geänderten Waldwirtschaft und dem Verlust überlieferten Könnens ging diese Erwerbsmöglichkeit stark zurück. Heute sind Trüffel untrennbar mit großen, kulinarischen Kreationen verbunden. Um die fehlende Quantität auszugleichen, wetteifern die Chefköche bei der Zubereitung mit ihrem Einfallsreichtum und Können.

 

Trüffelfest und -markt in Lalbenque
Aufgrund des Trüffelmarktes erhielt Lalbenque die Auszeichnung « Site remarquable du goût ». Nach einem strengen Ritual wird das schwarze Gold zu
Kilopreisen zwischen 300 und 700 ! verkauft. Von Anfang Dezember bis Ende März ist jeden Dienstag ab 14 Uhr Markt für private Käufer und ab 14:30 Uhr für Großhändler. Zum Erntehöhepunkt erfolgt am letzten Januarwochenende ein Trüffelfest mit Wettbewerb um den schönsten Trüffelkorb, Festmahl und
Unterhaltungsprogramm.

 

Weitere Informationen
www.tourismus-midi-pyrenees.de

 

 



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