von: RALF & MARION KREMERS
Mancher Besucher, der das erste Mal die Insel besucht, wird auf seiner Fahrt in Richtung Süden zu den großen Hotels oftmals etwas schlucken müssen aufgrund der Kargheit von Fuerteventura, doch spätestens auf den zweiten Blick erkennt man die Schönheit, die hier oftmals im Verborgenen liegt.
Los Molinos
Dieses winzige Fischerdörfchen hat sich bisher seinen ursprünglichen Charme bewahrt - und das sollte auch so bleiben. Es gibt keine asphaltierten Straßen und die Menschen leben hier sehr einfach in kleinen Hütten und Wohnwagen. Hier findet man die wohl einzigen Enten auf der Insel in einem kleinen Weiher. Und wie überall dürfen auch hier die Bars und Pinten nicht fehlen. Ganz am Ende des Dörfchens findet man ein Restaurant, welches von Deutschen geführt wird, es ist nur auf etwas beschwerlichem Fußweg zu erreichen.
Eine einzige, aber gut ausgebaute Straße führt nach Los Molinos, vorbei an einem alten, schon seit Jahren ausgetrockneten Stausee, dem Embalse de los Molinos.
Jandia
In den 1960er Jahren entstanden hier die ersten Ferienhotels der Insel. Heute ist Jandía Playa das mit Abstand größte Touristenzentrum Fuerteventuras; deutschsprachige Urlauber überwiegen und ein breit gefächertes Sportangebot sowie das für Fuerteventura vergleichsweise ausgeprägte Nachtleben zeichnen Jandía Playa aus.
Der Ort wird immer mehr erweitert, was allerdings leider auch nicht immer vor Vorteil ist bzgl. Baulärm und zu vielen Menschen.
Auch wer auf das Shopping-Vergnügen im Urlaub nicht verzichten möchte, kann sich hier austoben. Zu Fuß über eine schöne Küstenpromenade zu erreichen liegt der Fischerort Morro Jable.
Morro Jable
An der einladenden Uferpromenade, wo sich einst der - inzwischen zugeschüttete - Fischerhafen befand, warten Restaurants und Boutiquen auf Kundschaft aus dem in Fußgängerentfernung gelegenen Ferienzentrum Jandia Playa. Innerhalb von drei Jahrzehnten ist das ehemals unbedeutende Dorf zu einer Schlaf- und Wohnstadt für die Hotelangestellten von Jandia Playa geworden. Dennoch wird der Lebensrhythmus in Morro Jable nicht völlig von den Touristen bestimmt.
In den Kneipen jenseits der Küstenzeile und in den vielen kleinen Läden, die Dinge für den täglichen Bedarf verkaufen, sind die Einheimischen noch unter sich. Und in den frühen Nachmittagsstunden steht während der Siesta nach wie vor jegliches öffentliche Leben still.